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Martin Luther: Hier stehe ich, 2010

Installation „Martin Luther – Hier stehe ich“ mit 800 Luther-Botschaftern auf dem Marktplatz von Wittenberg

Wittenbergs Luther-Denkmal von Johann Gottfried Schadow auf dem Marktplatz wird zur Restaurierung abgebaut und vom 14. August bis 12. September 2010 durch eine Installation mit 800 Luther-Botschaftern von Ottmar Hörl ersetzt.

„Ich multipliziere Luthers Präsenz, sodass sich seine Ideen in Gestalt des Symbolträgers in die ganze Welt verteilen können. Das mobile Luther-Denkmal wird zum Luther-Botschafter“, erklärt Ottmar Hörl. „Mit der Installation auf dem Marktplatz von Wittenberg bringe ich Martin Luther wieder auf den Boden, auf dem er selbst gerne stand. Äußerte er doch auf dem Reichstag zu Worms: ‚Ich mache mich nicht zu irgendeinem Heiligen, diskutiere auch nicht über mein Leben, sondern über die Lehre Christi’. Er wird greifbar, im tatsächlichen Sinne ‚erfassbar’. Die Multiplizierung schafft eine Präsenz, die ihm und der Auslegung seiner Lehre gerecht wird. Sie steht als Anregung und soll zu einer ganz persönlichen und undogmatischen Auseinandersetzung führen. Denn jeder kann sich seinen Luther mitnehmen ...“

Martin Luther (1483-1530) steht als Reformator für die Befreiung der Christen und für die Zweiteilung von Staat und Kirche. Er predigte die friedliche Vernunfts-, Gewissens- und Religionsfreiheit. Protestantische Christen feiern den 31. Oktober 1517 als Gründungsdatum ihrer Konfession. An diesem Tag soll Luther seine 95 Ablassthesen an der Schlosskirche von Wittenberg veröffentlicht haben. Luther wird als Professor für Theologie zum Ketzer abgestempelt und gleichzeitig zu einem der bedeutendsten Theologen Deutschlands. Auf dem Reichstag zu Worms verweigert Luther 1521 den geforderten Widerruf seiner Schriften. „Hier stehe ich, ich kann nicht anders.“

„Man darf nicht vergessen, dass Luther in Bezug auf seine Schriften von einer ausgereiften Buchdruckkunst profitierte, von der Möglichkeit der Multiplizierung. Heute würde man ihn als Bestseller-Autor feiern, vor allem was die Auflagen seiner 1522 erschienenen deutschen Fassung des Neuen Testaments betrifft“, ergänzt der Konzeptkünstler Ottmar Hörl.
Fotos: Christoph Busse, Werner Scheuermann

 

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